Lisa liebt schwarz oder wie mich der „schwarze Freitag“ nervt

shop local

Ich sehe schwarz. Überall! Wenn es nicht der Black-Friday-Deal ist, dann ist es die Cyber-Monday-Woche oder das Black-Friday-Weekend. Ich kann nicht von der Hand weisen, dass ich kein Schnäppchen-Jäger bin. Aber ich bin überfordert. Maßlos. Ich habe NICHTS gekauft. Wirklich! Aus der Fülle der Angebote nichts gefunden, was mich überzeugt. Oder was ich brauche. Oder verschenken könnte.

Vielleicht brauche ich nichts, aber das kann ja eigentlich nicht sein. Man braucht schließlich immer das fünfzehnte Paar Sneaker, das zwanzigste Notizbuch, die tausendste Dekoration oder das zweimillionste schwarze Oberteil. Aber in diesem Jahr ist es irgendwie anders. Ist man schon zu übersättigt? Zu vollgeballert mit Angeboten, Preisreduzierungen, Rabatten, roten Zahlen, Deals und Schnäppchen? Zugespamt mit Newslettern im Mailpostfach und Prospekten im echten Briefkasten? Ich für meinen Teil kann ganz klar sagen: JA!

shop online vs. shop local

Obwohl ich die Einfachheit des Onlineshoppings zu schätzen weiß, liebe ich es auch, neue Läden „in real“ zu entdecken. Bei allen Holland-Urlauben und City-Trips begebe ich mich extra abseits der Haupteinkaufsstraße auf die Suche nach kleinen, feinen Lädchen, die wunderbare, stylische und ausgefallene Dinge anbieten. Meist Deko und Interiorkrams. Das mag ich. Und man wird tatsächlich auch immer fündig. Schöne Ladeneinrichtungen, mit Liebe angepinselte, farbige Wände und hochwertige Produkte – der Streifzug kann beginnen. Auch beim letzten Holland-Urlaub fand ich durch Zufall mehrere kleine Lädchen in Den Haag und Noordwijk, in denen ich mich hätte bewusstlos shoppen können: Designkram auf hohem und bezahlbarem Niveau. (Die 9straatjes in Amsterdam sind ebenfalls bekannt für tolle Läden!) Unikate kleiner Labels lassen mein Designherz höher springen. Hinter gekauften Produkten stecken Geschichten und Erinnerungen.

Back to the roots

Ich glaube, viele haben mittlerweile die Einstellung: back to the roots, shop local (oder shop lokal?!), zurück zu kleinen Läden, auf zum Tante Emma Laden um die Ecke! Deshalb hat sich wohl auch bei Instagram ein toller, kleiner Hashtag gebildet, der darauf aufmerksam macht, wieder zu den Wurzeln des Kaufverhaltens zurückzukehren #shopsmallandhappy oder wie ich sagen würde #einhochaufdiekleinenläden oder auch #supportyourlocal und shop local. Und natürlich entdeckt man auch ganz nebenbei wundervolle Labels, kreative Designer und Produkte #madeingermany. Los! Sucht den Hashtag!

Bei meinem Insta-Feed hab´ ich auch schon meine „Lieblings-Locals“ zusammengefasst – immer den Pünktchen nach. Mein Vorsatz für dieses Jahr steht: die Weihnachtsgeschenke werden lokal geshoppt. Aber Abseits der vollgestopften Einkaufsstraßen, schön entspannt in hübschen kleinen Läden. Schon im letzten Jahr besuchte ich den Conceptstore „Das schöne Leben“ und werde es dieses Jahr wieder tun. (Warum schafft man es nicht öfter im Jahr??????) Ich kann mich viel mehr mit den Produkten, die zu Geschenken werden, identifizieren. Man erfährt Hintergrundwissen zu den Produkten und kann diese beim Schenken weitergeben. Das finde ich toll und unterstützenswert! Auch andere, lokale Läden, wie „Unterhaltung Lieblingsstücke„, der „Hej Store“ und die „neue Bude“ in Dortmund können besucht werden und Weihnachtsgeschenke vor Ort gekauft werden. Das läuft doch, wie ich finde. Mehr als einen Monat Zeit hab ich noch!

Habt ihr auch noch Ideen für lokale, kleine Lädchen, für Conceptstores und kreative Labels? Dann her damit!

Lisa ♥ #shopsmallandhappy

(Bild: Mein alter, rosa Kalender von navucko und mein neuer, schwarzer Kalender mit Hardcover UND Kupferprägung! Verliebt! Und irgendwie passend zum großen Black-Friday-Weekend-Cyber-Monday-Schnäppchen-eröffnet-Bla-Bla!)

 

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5 Kommentare

  1. Ein schöner Beitrag und eine tolle Meinung, die ich gerne teile.
    Mir geht es in diesem Jahr genauso.
    Dieses zugeballert werden mit Angeboten nervt und nimmt mir auch irgendwie den Spaß am Geschenke kaufen. Daher gibt es dieses Jahr auch nur Geschenke aus kleinen und schönen inhabergeführten Läden, aus Buchhandlungen mit Herz, vom Weihnachtsmarkt oder aber selbstgemachtes. Dann macht’s wieder Spaß und man weiß, dass man auch irgendwie was gutes tut, weil man die kleineren Läden unterstützt.

    #justacard könnte dir bei Instagram auch gefallen. ?